Politisch fragwürdige Positionen und wirtschafltlich / finanziell äußerst merkwürdiges Gebaren, um es milde auszudrücken, haben in der GfbV Tradition, genauso wie das Mobbing von unbequemen Vorstands- oder anderen Mitgliedern.
Im Jahr 2002 / 2003 führten exakt diese Punkte, die fast 10 Jahre später erneut zum Konfliktherd wurden, nach monatelangen beleidigenden Angriffen u.a. von seiten des “Bundesbüros” auf langjährige Aktive zur Auflösung einer GfbV-Regionalgruppe; das finanziell und wirtschaftlich chaotische Gebaren der informellen Vereinsleitung trug erheblich dazu bei.
Die Gründe sind im Detail dem untenstehenden Auszug des Kündigungsschreibens dieser (ehemaligen) Regionalgruppe zu entnehmen.
Hieraus kann jedermann selbst entnehmen, WER dem Verein Schaden zugefügt hat.
* * *
An die
Gesellschaft für bedrohte Völker
Postfach 2024
37073 Göttingen
Liebe Freunde,
hiermit teilen wir mit, daß die Regionalgruppe Freiburg der Gesellschaft für bedrohte Völker ihre Aktivitäten im Herbst 2003 eingestellt hat.
Die Gründe dafür hat (…) beim Ehrenamtlichentreffen in Münster im September 2003 bereits erläutert.
Unter den gegebenen Umständen und den Erfahrungen der letzten 1 ½ Jahre sehen wir keinen Raum für eine weitere erquickliche Zuammenarbeit.
Insbesondere sind als Gründe zu nennen:
(1) Das zunächst mit mehreren hunderttausend DM angegebene Finanzloch im Haushalt der GfbV wuchs innerhalb kurzer Zeit auf die Größenordnung eines halben Jahresbudgets der Gesellschaft, ohne dass aus unserer Sicht eine gründliche Aufklärung über die Entstehung des Finanzloches stattgefunden hätte oder darüber, wie die entsprechenden Gelder letztlich genau verwendet worden sind.
(2) Der demokratisch gewählte Vorstand mit Irina Wiesner als Vorstandsvorsitzender, Christina Haverkamp und Ronald Lübbecke ist mehr oder weniger aus dem Amt gemobbt worden, was sich in Rücktritten der Mehrheit dieses Vorstandes ausdrückte, die auch danach noch mit Anfeindungen und üblen Nachreden überschüttet wurden.
Ein derartiges Prozedere ist für uns nicht akzeptabel.
(3) Die Auseinandersetzung, die um das „Irak-pogrom“ entstand, zeigte einerseits Tendenzen innerhalb der GfbV auf, die wir ebenfalls nicht akzeptieren können: „Krieg für Menschen-rechte“ und dergleichen Überlegungen, wie sie von verschiedenen Seiten lanciert wurden, sind für uns vollkommen inakzeptabel und werfen die Frage auf, ob derartige Tendenzen und Äußerungen nicht den Status der GfbV als Menschenrechtsorganisation in Frage stellen.
Darüberhinaus haben Personen innerhalb der GfbV ein Geschichtsverständnis und eine politische Ausrichtung an den Tag gelegt, die mit einem vernünftigen und seriösen Verständnis von Menschenrechten nicht kompatibel sind.
(4) Andererseits wurde die Auseinandersetzung (um das „Irak-pogrom“) in einer Art und Weise geführt, die innerhalb kürzester Zeit zu einer Diffamierungskampagne von seiten bestimmter Person in „pogrom“-Redaktion, GfbV-Ö und „politischer Leitung“ der Gesellschaft ausartete, die über uns ergehen zu lassen wir als „altgediente“ Regionalgruppe keineswegs nötig haben.
Auch aus diesem Grund haben wir beschlossen, uns von einer Organisation bzw. leitenden Personen in dieser Organisation zu distanzieren, die ein Mindestmaß an Umgangsformen gröblich vermissen lassen.
(5) Obwohl nach der Beinahe-Insolvenz der Gesellschaft – und Kündigung des bisherigen Geschäftsführers – eine wirtschaftliche Stabilisierung dringendst geboten gewesen wäre, wurde offensichtlich unter Hintanstellung aller sonst üblichen Gepflogenheiten und unter Vernachlässigung kaufmännischer Vorsicht ein neuer Geschäftsführer u.a. ohne Probezeit eingestellt; dieser Geschäftsführer wurde – nachdem er seinen Aufgaben anscheinend nicht gerecht werden konnte – gekündigt und freigestellt, wobei Bezüge für mindestens 3 Monate von der Gesellschaft zu zahlen sind, was einen weitere finanzielle Einbuße bedeutet.
(6) Durch Schreiben vom vergangenen Jahr wurde mitgeteilt, daß die Geschäftsführung „kommissarisch“ von Herrn Zülch übernommen worden sei – jener leitenden Person innerhalb der GfbV, unter deren Auspizien das Finanzloch entstanden ist, das die GfbV beinahe ihre Existenz gekostet hätte.
Dieser – formellen bzw. informellen – Leitung können wir weder in politischer Hinsicht noch in finanzieller und betriebswirtschaftlicher Hinsicht Vertrauen entgegenbringen.
(…)
Es sind – offizielle und inoffizielle – Führungsgremien /-personen innerhalb der GfbV, und deren Verhaltensweisen in den obengenannten Disputen („Irak“) und Krisen (Finanzen), die es uns unmöglich machen, die GfbV und Teile ihrer Politik weiterhin aktiv nach außen zu vertreten.
Deshalb haben wir nach reiflicher Überlegung und nach über 20-jähriger Aktivität beschlossen, unsere Tätigkeit als GfbV-Regionalgruppe einzustellen.